|
To the „Germans„ at the Firth of Ackeren „Same procedure as last year – same procedure as every year„, so wars zumindest gedacht. „We shall do our very best!„, so hatten wir es geplant. In der Realität kam es dann aber etwas anders ... Es fing an damit, dass das erste Upgrade der Deutschen Meisterschaften seit längerer Zeit aus organisatorischen Gründen nicht stattfand: Nahe der dänischen Grenze lag es durchaus nahe, einen Wettbewerb in dänischer Kurzschrift anzubieten. Da der dänische Stenografenbund bereits seit einiger Zeit der Geschichte zuzurechnen ist, waren deutsche Stenografen gefragt. An den Teilnehmern hätte es nicht gefehlt, aber Ansager standen nicht gerade dutzendweise bereit. So blieb es beim traditionellen Programm („same procedure ...„). Die Anfahrt zur Wettkampfstätte war diesmal etwas länger. Nach knapp zwanzig Jahren ging es wieder nach Schleswig-Holstein. Die meisten von uns (einige nutzten die Gelegenheit und verbanden den Sommerurlaub mit den Deutschen Meisterschaften und quartierten sich außerhalb ein) übernachteten in einem typisch norddeutschen Dorf kurz vor Eckernförde. Sogar die Anfahrt klappte (für unsere Verhältnisse) reibungslos. Nach ca. achteinhalb Stunden staufreier Fahrt und der Unterquerung der Elbe bei Hamburg konnten wir unser umfangreiches Gepäck auf unsere Zimmer bringen und uns von der Fahrt bei ca. 35 Grad im Schatten erholen. Beim Abendessen wurden dann lang und kurz nicht mehr Gesehene herzlich begrüßt. Ilona feierte dieses Mal aufgrund einer (verlorenen) Wette mit Markus ihr Comeback und trat beim Tastschreiben mit gutem Erfolg an. Ein gut eingerichtetes und gemütliches Hotel mit einer tollen Speisekarte, die auch Kinderteller für alle Großen und Kleinen bot, sowie ein See quasi direkt vor der Haustür hätten den Aufenthalt zu einem Erholungsurlaub gemacht, wären wir nicht fast die ganze Zeit in Eckernförde schwer beschäftigt gewesen. Wie jedes Jahr wurde donnerstags der bazaar open declared. In aller Frühe - bei der Anfahrt war es noch ziemlich duster - begannen in der Eckernförder Stadthalle (die sich direkt an der Eckernförder Bucht befindet) die ersten Wettbewerbe. Ungewöhnlicherweise war diesmal zuerst die Autorenkorrektur dran und erst dann die Schnellschreib- und Perfektions-Wettbewerbe. Der Eckernförder Stenoverein hatte das Ganze professionell geplant und es gab keine Komplikationen. Auch die Professionelle Textverarbeitung - in Fachkreisen auch "POTV" genannt - verlief am Nachmittag ebenso reibungslos. Freitags wurde es dann ernst für die Stenos. Morgens gab es das warm-up beim deutschen Wettbewerb. Wer das hinter sich gebracht hatte, konnte Eckernförde per Spaziergang bei bestem Sommerwetter genießen oder in der Schule am Winkler-Stand oder bei der DStJ beim Räumungsverkauf der „NeNkografie„-Bücher shoppen gehen. Dann war es so weit. Der Englisch-Wettbewerb begann. Erstmals wurde er nach dem bewährten Modell der Hessen Open ausgetragen: Die drei hessischen Ansager (Kathrin Schmitz, Reiner Kressmann und ich) konnten so jeweils eine Klasse diktieren und in einer anderen Klasse selbst schreiben. Über die Ansagen gab es dann auch keine Klagen. Bei den Texten hatten diesmal die P2’ler den Lyrikpreis gewonnen: Maul-und-Clown-Seuche, Rinderwahnsinn, Schweinepest, Ziegenpeter und Lamamalaria. Bei Tempo 200+ war das alles etwas viel des Guten und so blieb der eingeplante höhere Podestplatz beim Alm-abtrieb auf der Strecke. Der einen Leid war der anderen Freud. So erreichten Sonja und Monika die Stockerlplätze und die Langener hielten bei den Mannschaften die hessische Fahne hoch. Natürlich durfte auch bei diesen "Germans" das traditionelle Pizza-Essen in einem Eckernförder Ristorante nicht fehlen. Dort gab es sogar die Möglichkeit für einige gemütliche Runden Billard. Der anlässlich der Deutschen Meisterschaften ausgerichtete Steno-Ball konnte ebenso wie die nächtlichen Spaziergänge zum Frischluft-Schnappen am Strand als "gelungen" bezeichnet werden. Die Siegerehrung am Samstag war für den VKMB durchaus lohnenswert. Zwar konnten einige Titel nicht verteidigt werden, dafür wurden andere Meistertitel vollkommen überraschend nach Offenbach geholt. Aufgrund der langen Strecke begaben wir uns erst am Sonntag vormittag auf die Rückfahrt in hessische Gefilde, so dass noch ein weiterer Abend zum Quatschen und Kartenspielen blieb. Herzlichen Glückwunsch und auf ein Neues nächstes Jahr beim Heimspiel in Obertshausen! Boris und Richard Schulz
Viele Bilder von den Deutschen Meisterschaften
Kurzschrift (deutsch)
3. Platz für die 1. Mannschaft mit 2.286 Punkten und
den Teilnehmern:
15. Platz für die 2. Mannschaft mit 1.064 Punkten und den Teilnehmern:
Kurzschrift (englisch)
Tastschreiben (30-Minuten-Schnellschreiben)
4. Platz für die 1. Mannschaft mit 55.503 Punkten
und den Teilnehmern: 15. Platz für die 2. Mannschaft mit 35.998 Punkten
und den Teilnehmern:
Tastschreiben (10-Minuten-Perfektion)
9. Platz für die 1. Mannschaft mit 12.357 Punkten
und den Teilnehmern: 15. Platz für die 1. Mannschaft mit 11.669 Punkten
und den Teilnehmern:
Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)
5. Platz für
die 1. Mannschaft mit 38.850 Punkten und den Teilnehmern:
Praxisorientierte Textverarbeitung
Kombination (Kurzschrift und Tastschreiben)
|
|