Bundespokalschreiben 2007

 

November … Trist, grau, Regen, kalt. Fügt man nun noch Dunkelheit und baustellenbewehrte oder vollgesperrte Straßen hinzu ist dies eine ersschöpfende Beschreibung wie das Bundespokalschreiben für uns - das sind Angelika Barnickel, Markus Schöffler und Richard Schulz - begann: Mit der Fahrt nach Mühlhausen in Thüringen.

Trotz der Widrigkeiten kamen wir pünktlich zur Abendbrotzeit am Hotel an, wo wir unsere Koffer deponierten und anschließend ein Ristorante suchten - und faden … genauso wie wir dort von Thorsten Sahm und Tim Schäck vom ZVB Obertshausen gefunden wurden. Wir plauderten also bei Pizza und Pasta und alles und jeden.  Zurück im Hotel veranstalteten wir die lange „Ligretto-Nacht des VKMB“ in der Cocktail-Bar unseres Hotels: Karten klppen bis wir müde wurden.

Am nächsten Tag standen wir mitten am Tag auf (für Wettschreiber heißt das zwischen 8 und 9 Uhr), stärkten uns mit Hilfe des Frückstücksbüffets und machten uns dann - als die Stenografen schon längst ihre Kürzel aufs Papier gebracht hatten—auf die Suche nach der Schule, in der das Bundespokalschreiben stattfinden sollte. Nach kurzer Suche, nämlich dem Überqueren der Straße vor dem Hotel waren wir schon da. Eine rekordverdächtige Nähe zur Unterkunft…

In der Schule trafen wir viele bekannte Gesichter mit denen wir uns über dieses und zurückliegende Wettschreiben austauschten, um dann festzustellen, dass wir noch viel Zeit hatten, bis unser eigener Wettbewerb startete. Wir vertrauten also unsere Notebooks der Obhut der versammelten Wettschreiber an und machten uns auf die Suche nach annehmbaren Immobilien. Gut okay, wir machten einen Spaziergang durch die Stadt, bei dem wir spaßeshalber die Angebote für Miet– und Kaufimmobilien, die sich in diversen Aushängen befanden, studierten. Darüber hinaus bestaunten (unt nutzten) wir einen Großteil der vierzehn Mühlhausener Kirchen und das - in Offenbach inzwischen fast unbekannte - vielfältige und interessante Angebot vieler kleiner Spezialläden. Auf dem Weg zurück zum Veranstaltungsort merkten wir uns noch ein Subway-Lokal für die (späte) Mittagspause vor.

Notebook aufbauen, Drucker testen, (leider wieder) über die zu niedrigen Stühle (oder waren es zu hohe Tische?) und die zu kleinen Tische fluchen, das kennt so ziemlich jeder Wettschreiber. Frau Timme, die wie wir später fuhren, hier ihr letztes vom DStB-ausgerichtetes Wettschreiben leitete, hatte sich diesmal was Neues ausgedacht. Man nehme den Wettbewerb „Textbearbeitung und –gestaltung“ mische ihn mit Briefen und Aufgaben aus der „Praxisorientierten Textverarbeitung“ und heraus kommt der BPS-Text des Jahres 2007. Mehrere Briefe waren also zu bearbeiten, immerhin blieben uns die seitenübergreifenden Korrekturaufgaben der Vorjahre erspart!

Mehr oder weniger zufrieden gaben wir nach 10 Minuten, einem Speichern und einem Ausdruck unser vollbrachtes Werk zur Wertung ab, packten zusammen und brachten unsere IT zurück ins Auto. Geli testete auf dem Weg hinaus die Stoßfestigkeit ihres Notebooks, indem sie per „sterbendem Schwan“ das Notebook (und sich selbst) gen Fußboden bewegte. Geli blieb während dieses Ausrutschers (im wahrsten Sinne des Wortes) zum Glück unverletzt - ihr Notebook und Drucker übrigens auch … „Danke!“ an Compaq und HP.

Das obligatorische Vorwerten durch die Wettschreiber - in Fachkreisen auch „Korrekturlesen“ genannt - verlief unspektakulär, sieht man mal (wieder) von der Leistung der „Vorleser“ ab. Bei allem Respekt für die Arbeitsleistung und den Aufwand der für die Organisation und Durchführung eines Wettschreibens erforderlich ist, hier eine dringende Bitte an die Veranstalter: Setzt doch - vor allem auf Bundesebene - Personal zu. Anschließend ging es dann zu Subway, wo wir uns großzügig belegte Sandwiches zur Stärkung gönnten. Als Dessert gab es dann noch in einer der städtischen Eisdielen ein Eis.

Als der Tag sich dem Ende neigte (vorher hatten wir noch Markus Schöffler zum Bahnhof gebracht, er musste nämlich dringend zum Forschen nach Berlin, na ja, eigentlich zum Tanzen …) gab es dann noch die Abendveranstaltung mit Büffet und Siegerehrung. Da am „Hessischen Tisch“ kein Platz mehr war, gesellten wir uns zu unseren thüringischen Nachbarn, die uns gastfreundlich bei sich aufnahmen. Das Büffet, eigentlich waren es zwei, denn wir wurden in zwei Räumen untergebracht, war gut, die Siegerehrung nicht. Zum einen waren wir aus Platzgründen in einem Nebenraum untergebracht und bekamen kaum etwas mit. So mussten wir uns in eine Ecke des „großen „Saales quetschen und die Siegerehrung im Stehen zubringen. Zum anderen war der HStV aufgrund von „Personalausfällen“ nur geschwächt angetreten und konnte deshalb seine hervorragenden Leistungen des Vorjahres nicht wiederholen. Heraus kam je ein fünfter Platz für die hessischen Steno– und Tastschreibmannschaften und - als Ehrenrettung - ein zweiter Platz für die Autorenkorrektur-Mannschaft.

Am nächsten Morgen trafen wir uns dann noch zum abschließenden gemeinsamen Frühstück, verabschiedeten uns von den anderen oder verabredeten künftige Aktivitäten. Die Rückfahrt gestaltete sich ausgesprochen positiv. Die groß angekündigte Vollsperrung des Kirchheimer Dreiecks betraf zum Glück nur die A 7, nicht „unsere“ A 4. So waren wir pünktlich zum Mittag wieder zu Hause und das Wettschreibjahr war zu Ende.

Im nächsten Jahr geht es dann mit dem (wohl endgültig letzten) Bezirkstag wieder  los. Halt nein, da ist ja noch vorher der „1. Dialekt-Tastschreibwettbewerb“, der vom ZVB Obertshausen und Hubert Hoffmann veranstaltet  wird. Also bis dann!

 Richard Schulz

 

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Kurzschrift

  5.

1. Mannschaft des HStV (2.115 Punkte) mit:

   > Sonja Samulowitz (VKMB)

   > Lydia Fülling

   > Fred Blöbaum

   > Claudia Weber

 

Schnellschreiben (30-Minuten)

  5.

1. Mannschaft des HStV (50.766 Punkte) mit:

   > Patrick Sahm

   > Thorsten Sahm

   > Tim Schäck

   > Ute Schmidt

   > Sabrina Möller

 

Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)

  2.

1. Mannschaft des HStV (46.350 Punkte) mit:

   > Markus Schöffler (VKMB)

   > Angelika Barnickel (VKMB)

   > Richard Schulz (VKMB)

   > Karina Ochs

   > Flora A. M. Boegel

 

Einzelergebnisse der Teilnehmer des VKMB (nachrichtlich)

Kurzschrift (deutsch)
(Leistungsklasse / Silben / Fehlerpunkte / Gesamtpunkte)

Schnellschreiben (30 Minuten)
(Anschläge Schnell. / Fehler Schnellschreiben / Punkte)

Textbearbeitung und -gestaltung
(Korrekturen / Fehler / Gesamtpunkte)

  8.

Sonja Samulowitz
(M / 375 / 43 / 707)

 

  1.

Dr. Markus Schöfflerr
(194 / 11 / 16.650)

. 9.

Angelika Barnickel
(102 / 3 / 9.450)

 12.

Richard Schulz
(110 / 8 / 9.000)

 

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