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November … Trist, grau, Regen, kalt. Fügt man nun
noch Dunkelheit und baustellenbewehrte oder vollgesperrte Straßen hinzu ist
dies eine ersschöpfende Beschreibung wie das Bundespokalschreiben für uns - das
sind Angelika Barnickel, Markus Schöffler und Richard Schulz - begann: Mit der
Fahrt nach Mühlhausen in Thüringen. Trotz der Widrigkeiten kamen wir pünktlich zur
Abendbrotzeit am Hotel an, wo wir unsere Koffer deponierten und anschließend
ein Ristorante suchten - und faden … genauso wie wir dort von Thorsten Sahm und
Tim Schäck vom ZVB Obertshausen gefunden wurden. Wir plauderten also bei Pizza
und Pasta und alles und jeden. Zurück im
Hotel veranstalteten wir die lange „Ligretto-Nacht des VKMB“ in der
Cocktail-Bar unseres Hotels: Karten klppen bis wir müde wurden. Am nächsten Tag standen wir mitten am Tag auf (für
Wettschreiber heißt das zwischen 8 und 9 Uhr), stärkten uns mit Hilfe des
Frückstücksbüffets und machten uns dann - als die Stenografen schon längst ihre
Kürzel aufs Papier gebracht hatten—auf die Suche nach der Schule, in der das
Bundespokalschreiben stattfinden sollte. Nach kurzer Suche, nämlich dem
Überqueren der Straße vor dem Hotel waren wir schon da. Eine rekordverdächtige
Nähe zur Unterkunft… In der Schule trafen wir viele bekannte Gesichter
mit denen wir uns über dieses und zurückliegende Wettschreiben austauschten, um
dann festzustellen, dass wir noch viel Zeit hatten, bis unser eigener
Wettbewerb startete. Wir vertrauten also unsere Notebooks der Obhut der versammelten
Wettschreiber an und machten uns auf die Suche nach annehmbaren Immobilien. Gut
okay, wir machten einen Spaziergang durch die Stadt, bei dem wir spaßeshalber
die Angebote für Miet– und Kaufimmobilien, die sich in diversen Aushängen
befanden, studierten. Darüber hinaus bestaunten (unt nutzten) wir einen
Großteil der vierzehn Mühlhausener Kirchen und das - in Offenbach inzwischen
fast unbekannte - vielfältige und interessante Angebot vieler kleiner
Spezialläden. Auf dem Weg zurück zum Veranstaltungsort merkten wir uns noch ein
Subway-Lokal für die (späte) Mittagspause vor. Notebook aufbauen, Drucker testen, (leider wieder)
über die zu niedrigen Stühle (oder waren es zu hohe Tische?) und die zu kleinen
Tische fluchen, das kennt so ziemlich jeder Wettschreiber. Frau Timme, die wie
wir später fuhren, hier ihr letztes vom DStB-ausgerichtetes Wettschreiben
leitete, hatte sich diesmal was Neues ausgedacht. Man nehme den Wettbewerb
„Textbearbeitung und –gestaltung“ mische ihn mit Briefen und Aufgaben aus der
„Praxisorientierten Textverarbeitung“ und heraus kommt der BPS-Text des Jahres
2007. Mehrere Briefe waren also zu bearbeiten, immerhin blieben uns die
seitenübergreifenden Korrekturaufgaben der Vorjahre erspart! Mehr oder weniger zufrieden gaben wir nach 10
Minuten, einem Speichern und einem Ausdruck unser vollbrachtes Werk zur Wertung
ab, packten zusammen und brachten unsere IT zurück ins Auto. Geli testete auf
dem Weg hinaus die Stoßfestigkeit ihres Notebooks, indem sie per „sterbendem
Schwan“ das Notebook (und sich selbst) gen Fußboden bewegte. Geli blieb während
dieses Ausrutschers (im wahrsten Sinne des Wortes) zum Glück unverletzt - ihr
Notebook und Drucker übrigens auch … „Danke!“ an Compaq und HP. Das obligatorische Vorwerten durch die Wettschreiber
- in Fachkreisen auch „Korrekturlesen“ genannt - verlief unspektakulär, sieht
man mal (wieder) von der Leistung der „Vorleser“ ab. Bei allem Respekt für die
Arbeitsleistung und den Aufwand der für die Organisation und Durchführung eines
Wettschreibens erforderlich ist, hier eine dringende Bitte an die Veranstalter:
Setzt doch - vor allem auf Bundesebene - Personal zu. Anschließend ging es dann
zu Subway, wo wir uns großzügig belegte Sandwiches zur Stärkung gönnten. Als
Dessert gab es dann noch in einer der städtischen Eisdielen ein Eis. Als der Tag sich dem Ende neigte (vorher hatten wir
noch Markus Schöffler zum Bahnhof gebracht, er musste nämlich dringend zum
Forschen nach Berlin, na ja, eigentlich zum Tanzen …) gab es dann noch die
Abendveranstaltung mit Büffet und Siegerehrung. Da am „Hessischen Tisch“ kein
Platz mehr war, gesellten wir uns zu unseren thüringischen Nachbarn, die uns
gastfreundlich bei sich aufnahmen. Das Büffet, eigentlich waren es zwei, denn
wir wurden in zwei Räumen untergebracht, war gut, die Siegerehrung nicht. Zum
einen waren wir aus Platzgründen in einem Nebenraum untergebracht und bekamen
kaum etwas mit. So mussten wir uns in eine Ecke des „großen „Saales quetschen
und die Siegerehrung im Stehen zubringen. Zum anderen war der HStV aufgrund von
„Personalausfällen“ nur geschwächt angetreten und konnte deshalb seine
hervorragenden Leistungen des Vorjahres nicht wiederholen. Heraus kam je ein
fünfter Platz für die hessischen Steno– und Tastschreibmannschaften und - als
Ehrenrettung - ein zweiter Platz für die Autorenkorrektur-Mannschaft. Am nächsten Morgen trafen wir uns dann noch zum
abschließenden gemeinsamen Frühstück, verabschiedeten uns von den anderen oder
verabredeten künftige Aktivitäten. Die Rückfahrt gestaltete sich ausgesprochen
positiv. Die groß angekündigte Vollsperrung des Kirchheimer Dreiecks betraf zum
Glück nur die A 7, nicht „unsere“ A 4. So waren wir pünktlich zum Mittag wieder
zu Hause und das Wettschreibjahr war zu Ende. Im nächsten Jahr geht es dann mit dem (wohl endgültig
letzten) Bezirkstag wieder los. Halt
nein, da ist ja noch vorher der „1. Dialekt-Tastschreibwettbewerb“, der vom ZVB
Obertshausen und Hubert Hoffmann veranstaltet wird. Also bis dann!
Kurzschrift
Schnellschreiben (30-Minuten)
Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)
Einzelergebnisse der Teilnehmer des VKMB (nachrichtlich)
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