Bundespokalschreiben 2013

 

1989 fand auf Beschluss des Deutschen Stenografenbundes erstmalig ein Mannschaftswettbewerb der Landesverbände statt. Um einen Kontraprunkt zu den aufwändig organisierten, mehrtägigen DM zu bilden fand der Wettbewerb samt Siegerehrung an einem einzigen Tag statt. Als Austragungsort wurde die im Jahr 836 erstmals urkundlich erwähnte Stadt Soest, eine ehemalige bedeutsame Hansestadt in Westfalen ausgewählt. Das BPS war geboren!

2013 kehrte das BPS zurück nach Soest, genau genommen auch jeweils zurück in das Hubertus-Schwartz-Berufskolleg für die Wettbewerbe und den Blauen Saal des Soester Rathauses: Das 25. BPS stand auf dem Plan:

Von Offenbach aus fuhr ich also bei Uwe Schwab, der mich von Heidelberg kommend, hier aufsammelte, über die A 661, die A 45 … ach, halt nein: erst die A 5, dann erst die A 45 … A 1 und A 44 nach Soest. Nach zweieinhalb Stunden waren wir schon da. Im Hotel trafen die die (meisten der anderen) anderen Wettschreiber und verbrachten noch einen gemütlichen Abend.

Am Samstag dann Wettschreiben: Wie üblich, die Stenofüller-Träger bitte ins Erdgeschoss, die Notebook-Schlepper bitte unter’s Dach in den zweiten Stock. Nicole sowie Uwe Dächert traten in zwei Wettbewerben an, der Rest von uns nur in einem, bei mir war es die „Textbearbeitung und –gestaltung“. Nach dem Schreiben gab es einen leckeren Mittagssnack in der reichlich bestückten Schul-Cafeteria.

Am Nachmittag stand dann die Stadtführung unter dem Motto „Von Aufschneidern und Schlitzohren“ auf dem Programm, bei dem wir – bei kühlem und trübem Novemberwetter – auf humorvolle und sehr kurzweilige Weise die Besonderheiten der Stadt Soest (z. B. den „Soester Sattel“), aber allem voran die Herkunft vieler heute gebräuchlicher Sprichwörter erfuhren („Aufschneider“, „Durch die Lappen gehen“, „die Felle davon schwimmen“ usw.). Dort erfuhren wir auch, dass wir die berühmte „Soester Allerheiligen Kirmes“ knapp verpasst hatten. Viele Tausend Besucher kommen dafür Jahr für Jahr nach Soest.

Am Abend gab es vor der eigentlichen Siegerehrung zunächst einige Grußworte sowie einen Rückblick auf 25 Jahre BPS vom ehemaligen DStB-Präsidenten Gregor Keller. Zwischendurch erheiterte noch Bauchredner Ette mit „Lilly“ das anwesende Publikum.

Die Siegerehrung ergab dann folgendes Ergebnis für den Hessischen Stenografenverband (jeweils Erwachsenenklasse): Zweiter Platz für die TBG-Mannschaft, dritter Platz für die Texterfasser und erster Platz – leider von hinten (7. Platz) – für die Stenografen.

Insgesamt also ein schönes Wochenende in einer noch schöneren historischen (Alt-) Stadt bei trübem November-Wetter.

Richard Schulz

 

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Kurzschrift

  7.

1. Mannschaft des HStV (1.446 Punkte) mit:

   > Uwe Schwab (VKMB Offenbach)

   > Uda Kuhn

   > Claudia Lingelbach

 

Schnellschreiben (30-Minuten)

  3.

1. Mannschaft des HStV (53.751 Punkte) mit:

   > Uwe Dächert (VKMB Offenbach)

   > Nicole Csermak

   > Angelika Barnickel (VKMB Offenbach)

   > Annalena Barnickel

   > Ute Schmidt

 

Textbearbeitung und -gestaltung ("Autorenkorrektur")

  2.

1. Mannschaft des HStV (58.800 Punkte) mit:

   > Konstantin Schwalm

   > Nicole Csermak

   > Uwe Dächert (VKMB Offenbach)

   > Richard Schulz (VKMB Offenbach)

 

Einzelergebnisse der Teilnehmer des VKMB (nachrichtlich)

Kurzschrift (deutsch)
(Leistungsklasse / Silben / Fehlerpunkte / Gesamtpunkte)

Schnellschreiben (30 Minuten)
(Anschläge Schnell. / Fehler Schnellschreiben / Punkte)

Textbearbeitung und -gestaltung
(Korrekturen / Fehler / Gesamtpunkte)

13.

Uwe Schwab
(P2 / 280 / 12 / 548)

  8.

Uwe Dächert
(15.004 / 5 / 14.504)

16.

Angelika Barnickel
(13.409 / 11 / 12.309)

  7.

Uwe Dächert
(151 / 4 / 14.100)

20.

Richard Schulz
(128 / 4 / 11.800)

 

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