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Und wieder einmal machten sich einige wackere Recken und Ricken auf, um sich mit den Besten zu messen. Ort des Turnieres war Varel am Jadebusen, quasi in der Mitte Deutschlands, wenn man es z. B. von Oldenburg aus betrachtet. Außer uns waren noch einige andere Wallfahrer unterwegs, was sich unter anderem in zwei Vollsperrungen manifestierte. So konnten wir auf der Umfahrung die Schönheiten von Osnabrücks Innenstadt bestaunen und uns die Zeit mit Rechenaufgaben vertreiben: Wenn pro Grünphase vier Autos abbiegen können, vor uns noch 60 stehen und sich pro Grünphase ein LKW mit vier Autolängen dazwischen quetscht …
Aber irgendwann waren wir dann vor dem großen Regen da. Es reichte auch noch für einen Spaziergang an der Nordsee. Wasser war keines da. Als Erklärung diente im Hotelprospekt eine nette Geschichte mit großen Öltankern, die viel Tiefgang haben. Immer wenn ein solcher Tanker in den Hafen einläuft muss alles Wasser aus dem Jadebusen für die Schleuse abgezogen werden muss. Wenn der Öltanker wieder weg ist, wird es wieder zurückgepumpt. Keine Ahnung, warum die Öltanker zufällig immer dann kommen, wenn eh' Ebbe ist.
Das wichtigste - Abendessen für die nächsten Tage - wurde sofort geklärt: Italienisches Restaurant direkt im Hotel, bezahlbar, Essen sehr lecker – haben wir gleich für die nächsten drei Tage gebucht. Was man hat, das hat man.
Am nächsten Morgen, als auch die Brötchen schon wach waren, gingen dann die Wettbewerbe los, die sich bis zum nächsten Nachmittag hinzogen. Ergebnisse und sonstige Eindrücke befinden sich sicherlich im räumlichen Kontext dieses Artikels.
Der Autor ist geneigt zu sagen: Sie waren im positiven Sinne 'wie immer', aber das wäre etwas zu pauschal. So ist es denn zumindest Chronistenpflicht zu vermelden, dass Spannungen zwischen unserem besten Autorenkorrektur-Schreiber und dem zugehörigen Wettschreibobmann nicht übersehen werden konnten. Danke Markus, dass Du wegen der Mannschaft trotzdem angetreten bist. Und falls jemand mal die Laufweite eines Wortes verändern möchte: Bei Word 2010 geht das über Schriftart/Erweitert/Zeichenabstand/Abstand – glaube ich zumindest.
Was war noch? Frau Stegner testete die Standhaftigkeit der Betischung (warum erkennt das Textverarbeitungsprogramm dieses schöne Wort nicht)?
Ein paar wenige hatten natürlich auch dieses Mal wieder ihr Vereins-T-Shirt vergessen und bitten für das nächste Mal um eine Vorab-Erinnerung.
Da Essen für gewisse Schreiber einen hohen Stellenwert hat soll an dieser Stelle noch darauf hingewiesen werden, dass die Verpflegung an den Wettschreiborten auch schon mal schlechter war.
Das Wetter war die Tage küstengerecht wechselhaft („Schietwetter“), aber wir sind weitgehend trocken geblieben und teilweise auch besonnt worden. Es reichte zumindest zu einem Eis auf der Wilhelmshavener Uferpromenade zur Abrundung der vorher konsumierten Krabbenbrötchen. Auch die Eisfachverkäuferinnen im Norden haben die Marktwirtschaft übrigens verinnerlicht: Auf unsere Aussage, dass heute recht wenig in der Eisdiele los sei, antwortete die dortige mit 'zum Glück' – war wohl nicht die Inhaberin.
Statt Wattwanderung haben wir vor der Siegerehrung spontan unsere Leistung (Achtung, Wortspiel) beim Minigolfspielen erbracht. Diese Beschäftigung ist ja fast schon Pflicht bei Deutschen Meisterschaften; aber wir hatten selten so originelle Bahnen. Da gab es beispielsweise eine Kuh, eine Windmühle, ein Labyrinth oder einen Leuchtturm zu be- und umspielen oder man musste sich erst einmal über ein Floß zur Abschlagstelle ziehen.
Die Siegerehrung ging dann vergleichsweise und gefühlt flott über die Bühne (was sind schon zweieinhalb Stunden), wohl auch weil wir ein paarmal auf die Bühne durften – wenn auch nicht so häufig wie Annemarie, pardon, Annalena Barnickel, die fast alles abräumte, was es für Schüler zu gewinnen gab.
Schön, dass wir noch einen Tag länger bleiben konnten. Die Zeit dahin verbrachten wir mit ausgedehntem Spielen vor und nach leckerer Pizza sowie Deichspaziergängen.
Auf zum nächsten Turnier.
Uwe Schwab
Kurzschrift (deutsch)
3. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 2.204 Punkten und
den Teilnehmern: 13.
Platz für die 2. Standardmannschaft mit 1.095 Punkten und
den Teilnehmern:
Kurzschrift (englisch)
1. Platz
für die 1. Standardmannschaft mit 2.957 Punkten und den Teilnehmern:
Tastschreiben (30-Minuten-Schnellschreiben)
4. Platz für die 1. Standardmannschaft mit
53.015 Punkten
und den Teilnehmern: 13. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 40.011 Punkten
und den Teilnehmern:
Tastschreiben (10-Minuten-Perfektion)
14. Platz für die 1. Standardmannschaft mit 10.108 Punkten
und den Teilnehmern:
Textbearbeitung und -gestaltung (Autorenkorrektur)
3. Platz für
die 1. Standardmannschaft mit 51.700 Punkten und den Teilnehmern: 18. Platz für die 2. Standardmannschaft mit 14.200 Punkten und den Teilnehmern:
Praxisorientierte Textverarbeitung
12. Platz für
die 1. Standardmannschaft mit 236 Punkten
und den Teilnehmern:
Kombinationswertung
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