Bundespokalschreiben 2016

 

Ob es wohl dem anstehenden Reformationsjahr - anlässlich des 500sten Jahrestages - zu verdanken war, dass zwei Jahre in Folge  eine eng mit Dr. Martin Luther in Verbindung stehende Stadt zum Austragungsort des Bundespokalschreibens geworden ist?

Wie dem auch sei … nach 2015 in der Lutherstadt Wittenberg, war es dieses Jahr Weimar. Diese Stadt im schönen Thüringen ist nicht nur für Goethe und Schiller sowie  die Weimarer Republik (Gründung im  dortigen Nationaltheater) und Lucas Cranach (Vater und Sohn) - ach so und den Bauhaus-Stil - bekannt, sondern auch für viele Besuche des deutschen Reformators in der Zeit von 1518 bis  1540. In Weimar predigte Luther wiederholt in der Stadtkirche St. Peter und Paul.

So, nun aber genug der „älteren“ deutschen Geschichte. Wenden wir uns der jüngeren Variante zu: BPS 2016 …

Mit von der Partie waren seitens des VKMB als aktive Wettschreiber Angelika, Sonja, Uwe D. und meine Wenigkeit (aka „Streichergebnis“). Vom HStV waren zudem Wettschreiber(innen) aus Obertshausen, Neukirchen, Marburg und Pforzheim an den tollen Leistungen beteiligt. Dazu jedoch erst später.

In einem  (für PKW) verkehrsgünstig gelegenen Tagungshotel - es befand sich im  „Industriegelände“ eines Weimarer Vororts nahe der Autobahn fanden das Tages- (Wettbewerb), Abend- (Büffet und Siegerehrung) als auch Nachgeschäft (Übernachtung) statt. Die großen und geräumigen Zimmer rechtfertigten durchaus die vier Hotelsterne. Ob dies aber auch für das Essen galt, gingen die Meinungen durchaus auseinander.

Traditionell begann das BPS für (die meisten von) uns im privaten Kreis beim Italiener „um die Ecke“ (in der Altstadt). Zwar war es etwas beengt, aber dennoch gemütlich und die Aufnahme der Bestellungen war ein - im positiven Sinne - erinnerungswürdiges Erlebnis, dass man leider hier nicht wirklich beschreiben kann. Nach super-leckerer Pasta bzw. Pizza ging es dann zurück ins Hotel.

Die Wettbewerbe fanden dann in großzügigen Tagungsräumen statt und verliefen im Großen und Ganzen „ereignislos“, will heißen, ich möchte Sie, liebe Leserschaft, nicht mit tausendfach bekannten Abhandlungen über Text, Technik und Organisatorisches behelligen. Nur so viel: Wir (Hessen) verließen wir die Wettschreibstätte mit gutem Gefühl.

Nach einem gemeinsamen Mittagessen mit einigen Mitstreitern aus Obertshausen und Neukirchen bei einem rustikalen Restaurant (auch in der Altstadt) ging es weiter zur Stadtführung.

Diese fiel zumindest im wörtlichen Sinne ins Wasser. Es regnete unaufhörlich. Nicht sehr stark, aber mehr als genug, dass sich alle einig waren, dass auch eineinhalb (statt zwei) Stunden genügen. Das schlechte Wetter wurde jedoch mehr als wettgemacht von den humoristisch-kurzweiligen Ausführungen der Stadtführerin, die ganz offensichtlich für diesen Job lebt, wenn nicht gar „geboren ist“. Danach ging es dann zum Aufwärmen in ein Café direkt neben dem Nationaltheater, wo es für (fast) alle heiße Schokolade mit Sahne gab.

Die Abendveranstaltung - das Büffet lasse ich mal links liegen - war insgesamt angenehm. Eine noch recht junge Gardetanz-Gruppe aus einem Nachbarort führte uns ihr Können vor (wovon einige BPS‘ler unmittelbar betroffen waren, als sie auf der Bühne mitmachen „durften“). Vor allem der Auftritt der Kinderabteilung (Altersspanne ca. 8  bis 16 Jahre), die als säbel-bewaffnete Piraten auftraten, begeisterte die Anwesenden, die anschließend ihr Lob auch durch Geldspenden zum Ausdruck brachten.

Zurück zum Wettschreiben: Die Siegerehrung führte zur freudigen Erkenntnis, dass der HStV es noch kann: Die Hessischen Wettschreiben konnten im Schnellschreiben und der „Autorenkorrektur“ jeweils den zweiten Platz erringen! Dass die Kurzschrift-Mannschaft des HStV nur den 6. Platz kam, ist für die Stenos bedauerlich, aber so (hoffentlich) verschmerzbar.

Der Ort des nächstjährigen BPS steht noch nicht fest … Vielleicht in Eisenach (Luther - Entschuldigung: Junker Jörg - war dort auf der Wartburg)?

Richard Schulz

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Kurzschrift

   6.

1. Mannschaft des HStV (2.659 Punkte) mit:

   > Rosel Gerlach (StV Gießen)

   > Uda Kuhn-Barthlott (StF Pforzheim)

   > Claudia Lingelbach (StV Marburg)

   > Sonja Samulowitz (VKIMB Offenbach)

 

Schnellschreiben (30-Minuten)

  2.

1. Mannschaft des HStV (59.849 Punkte) mit:

   > Angelika Barnickel (VKMB Offenbach)

   > Nicole Csermak (ZVB Obertshausen)

   > Uwe Dächert (VKMB Offenbach)

   > Patrick Sahm (ZVB Obertshausen)

   > Richard Schulz (VKMB Offenbach)

 

Textbearbeitung und -gestaltung ("Autorenkorrektur")

  2.

1. Mannschaft des HStV (59.100 Punkte) mit:

   > Annalena Barnickel (ZVB Obertshausen)

   > Nicole Csermak (ZVB Obertshausen)

   > Roman Hoos (StMV Neukirchen)

   > Sebastian Sadkowiak (ZVB Obertshausen)

   > Aaron, Willems (ZVB Obertshausen)

 

Einzelergebnisse der Teilnehmer des VKMB (nachrichtlich)

Kurzschrift (deutsch)
(Leistungsklasse / Silben / Fehlerpunkte / Gesamtpunkte)

Schnellschreiben (30 Minuten)
(Anschläge Schnell. / Fehler Schnellschreiben / Punkte)

Textbearbeitung und -gestaltung
(Korrekturen / Fehler / Gesamtpunkte)

12.

Sonja Samulowitz
(M / 350 / 50 / 650)

  7.

Uwe Dächert
(15.706 / 4 / 15.306)

17.

Angelika Barnickel
(13.214 / 2 / 13.014)

18.

Richard Schulz
(13.271 / 8 / 12.471)

 

kein VKMB-Teilnehmer

 

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